Corona-Krise: Stadtwerke planen verstärkte Investitionen in Digitalisierung

Trotz Umsatzeinbrüchen: Führungskräfte in der Energiewirtschaft erwarten zwar wirtschaftliche Schäden für die kommunalen Stadtwerke. Dennoch rechnen knapp 14 % mit verstärkten Aktivitäten.

Einer Umfrage der "Zeitung für kommunale Wirtschaft" (www.zfw.de) und des Instituts Civey bei 1.003 Befragten zufolge rechnen 22,5 % der Stadtwerke durch die Corona-Krise mit Umsatz- und Gewinneinbrüchen. Zwar gehen 21,5 Prozent davon aus, dass generell geplante Investitionen wegen der Krise verschoben werden können. Zugleich dürfte es nach ihrer Einschätzung aber Veränderungen bei der Digitalisierung der Stadtwerke geben: 13,9 Prozent rechnen mit verstärkten Investitionen in diesem Bereich. Ferner gehen 16,4 der Führungskräfte davon aus, dass sich die Arbeit im Homeoffice nach der Krise durchsetzt.

KI erfolgreich additiv einsetzen

Auch für Beschäftigte der Stadtwerke wird die Pandemie laut der Umfrage voraussichtlich deutliche Folgen haben - 12,9 Prozent der Befragten erwarten Einstellungsstopp oder Personalabbau. Mit den Digitalisierungs-Vorhaben wird in erster Linie die Produktivität der Mitarbeiter in Kundenservice und Back Office verbessert. Längst haben Entscheider Intelligente Automatisierung, RPA und Maschinelles Lernen als Kerntechnologien der Digitalisierungsstrategie identifiziert.

So setzen die meisten der überregionalen Versorger KI Software zur Erfassung und Weiterverarbeitung von Korrespondenz (E-Mails, Briefe) in Ihrem Input Management und Contact Center ein. KI Software kann die Korrespondenz für eine Reihe typischer Service-Vorgänge (u.a. Zählerstandsdaten, Gutschriften oder Abschlagszahlungen initiieren, Bankdaten ändern) mit einer Quote von durchschnittlich 97 % korrekt ermitteln und zuweisen. Enthaltene Kunden- und Vorgangsdaten werden in 90 bis 97 % der Fälle automatisch aus Dokumenten und E-Mail extrahiert. Auf diese Weise vereinfacht KI die Routine-Aufgaben für die EVU Mitarbeiter und es bleibt mehr Zeit für herausfordernde Sonderfälle.

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