Seitdem es die Menschheit gibt, bemüht sie sich darum, Arbeitsabläufe einfacher zu gestalten. Erst schaffte sie Werkzeuge, um damit zu arbeiten. Dann erfand sie Maschinen, um sich der körperlichen Arbeit zu entledigen. Heute gibt sie das Entscheiden und Lernen an Maschinen ab. KI-basierte Software automatisiert Kundendialoge, assistiert bei Operationen und übernimmt sukzessive das Steuer.
Experten sehen in der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) eine der tief greifendsten Zäsuren seit Beginn der Menschheit. Gestützt wird diese Prophezeiung von renommierten Wissenschaftlern wie Stephen Hawking. Er hält KI für eine der größten Chancen in der Geschichte des Menschen. Genau so hoch schätzt er jedoch auch ihr zerstörerisches Potenzial ein, geht der Mensch nicht klug und besonnen mit ihr um.
Zweifelsohne hat die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz einen entscheidenden Wendepunkt erreicht. Vielen von uns ist gar nicht bewusst, wie häufig wir in alltäglichen Situationen mit lernenden Systemen zu tun haben. Intelligente Services haben längst begonnen, uns bei Alltäglichem zu assistieren. Ganz selbstverständlich sprechen wir mit Assistenten auf dem Smartphone, lassen Online-Kartendienste unsere Routen aussuchen und uns Informationen zur Fahrstrecke und Dauer geben. Dabei lernt das Smartphone mit, permanent – zum Beispiel über unsere Art zu schreiben, über Richtiges und Falsches.
Doch nicht nur im privaten Umfeld verläuft die Entwicklung stetig. Auch unsere Arbeitswelt wird zunehmend durch Künstliche Intelligenz bestimmt. Wir delegieren nicht nur unsere Entscheidung. Nein, wir sind praktisch in der Lage mit virtuellen Mitarbeitern zu arbeiten. Unsere digitalen Kollegen generieren aus unstrukturierten Texten einen strukturierten Datensatz, mit dem wir weiterarbeiten können. Am Beispiel Automatisierung von Kundendialogen heißt das: KI-Software erkennt, dass es sich bei einer eingehenden Nachricht um eine Angebotsnachfrage handelt. Sie extrahiert die relevanten Daten, überträgt sie in das Angebotssystem und heftet das fertige Angebot zur weiteren Bearbeitung an den entsprechenden Vorgang an.
So wie einst die Automatisierungstechnik für einen enormen Effizienzschub in der industriellen Fertigung sorgte, ist heute KI der entscheidende Motor für höchstmögliche Produktivität. Ob Vertrieb, Kundenservice, Marketing oder Forschung und Entwicklung – KI-Systeme erobern sämtliche Unternehmensbereiche. Sie arbeiten uns Menschen zu, sie machen uns in Teilen obsolet. Roboter, Flugdrohnen und digitale Assistenten erobern Produktionsstätten, Lufträume, unsere Büros, Privaträume. Flugdrohnen, die Frachten transportieren. Digitale Assistenten, die den Kundenservice automatisieren. Roboter im OP-Saal. Szenarien, wie diese, gehören längst nicht mehr in den Bereich der Utopie. Selbst Domänen, die aufgrund ihrer Komplexität noch fest in unserer Hand zu sein scheinen, könnten morgen an intelligente Maschinen übergeben werden. Wir wissen es nicht. Fest steht aber: Kognitive Prozesse sind nicht mehr allein dem Menschen vorbehalten.
Was antwortet man nun den Skeptikern entgegen, die befürchten, dass der Mensch im Begriff ist das Denken aufzugeben? Vielleicht hilft es sich folgende Szene zu veranschaulichen: Wenn vor 100 Jahren die ersten Motordroschken unterwegs waren, wurden sie von einer vorauslaufenden Person angeführt. Warum? Zu groß waren die Vorbehalte gegenüber der neuen Technologie. Der Mensch war an Pferdekutschen gewöhnt und nur Pioniere konnten sich eine Zukunft ohne vorstellen.
Ein Teil der Skepsis entsteht ganz klar durch die Angst vor dem Unbekannten. Uns fehlen Erfahrungswerte. Unbehagen entsteht zudem sehr häufig durch Nicht-Wissen. Wer mitreden will, sollte sich intensiv mit Künstlicher Intelligenz und Digitalisierungsthemen beschäftigen. Dann zeigt sich schnell: Mensch und Maschine vernetzen sich in unserer heutigen Wissensgesellschaft zu einem intelligenten System. Treffen Entscheider aus Politik und Wirtschaft, Entwicklung und Wissenschaft in dieser Entwicklung mutige und gleichzeitig besonnene Entscheidungen, geben wir künftig nicht das Denken auf, sondern steuern, wo Maschinen uns sinnvoll beim Denken helfen können.
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