Künstliche Intelligenz hat in den vergangenen Jahren einen enormen Schub erlebt. Die Verfügbarkeit von großen Datenmengen, hohen Rechnerkapazitäten und fortentwickelte Methoden haben zu der Entwicklung immer besserer Algorithmen geführt. Mit dem Ergebnis, dass Maschinen heute über ausgeklügelte kognitive Fähigkeiten verfügen und die Digitalisierung durch Künstliche Intelligenz entschieden vorangetrieben wird.
Das sehen auch Experten der Kerntechnologie so: "Künstliche Intelligenz ist der Motor der digitalen Revolution" titelte Dr. Holger Schmidt kürzlich und bezog sich dabei auf seinen Kollegen Stefan Wess: "Wenn Daten das Öl des 21. Jahrhunderts sind, so ist KI der Motor der diesen Kraftstoff nutzen kann.
Gemeinsam bilden sie die "Kraftquelle" für die Digitalisierung." Daten liefern die notwendigen Informationen, auf die heute jedes erfolgreiche Unternehmen angewiesen ist. Die steigende Datenflut zu verwerten und brauchbar zu machen, entwickelt sich zunehmend zur Aufgabe intelligenter Software. Der manuelle Aufwand wäre zu groß und auch angesichts höherer Fehlerquoten nicht effizient.
Auf das Thema KI zu verzichten, kann sich heute keine Branche mehr leisten. Zwar entwickeln sich durch die Kerntechnologien keine neuen Industrien, meint Damian Borth,
Direktor des Kompetenzzentrums Deep Learning am Deutschen Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Kaiserslautern. Aber die bestehenden Industrien werden durch die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz ganz erheblich beeinflusst und erfolgversprechende neue Umsatzströme generiert.
Viele Unternehmen haben das erkannt. Allen voran die Riesen der Automobilbranche und viele DAX-Unternehmen. Doch auch Finanzinstitute und Einzelhändler ziehen nach. Vom MIT Sloan Management Review und Deloitte befragt nach den Technologietrends der kommenden 3-5 Jahre, zählte KI unter den Innovationsmanagern weltweit und branchenübergreifend zu den wichtigen und wichtiger werdenden Themen der Wirtschaft. Das zeigt sich besonders im Unterhaltungs- und Medienbereich sowie in der IT-Branche. Aber auch bei Banken, Versicherern, in der Verwaltung und in der Telekommunikation ist Künstliche Intelligenz ein großes Thema.
Ernüchternder fällt die Einschätzung hinsichtlich der aktuellen Umsetzung aus. Weniger als die Hälfte der rund um den Globus befragten Innovationsmanager ist der Meinung, dass das eigene Unternehmen sich adäquat auf bevorstehende Disruptionen vorbereitet. Nur etwas mehr als die Hälfte denkt, dass das eigene Unternehmen eine klare und kohärente Digitalstrategie entwickelt hat. Ähnlich fällt die Bewertung der digitalen Kompetenzen im eigenen Unternehmen aus. 52 Prozent der Befragten gaben an, dass die Führung des eigenen Unternehmens über die notwendigen Kompetenzen verfügt, um eine digitale Strategie voranzutreiben und nur 44 Prozent denken, dass die Belegschaft mit ausreichendem Wissen ausgestattet ist, um eine digitale Strategie umzusetzen.
Was aber macht digital versierte Unternehmen aus? Auch hierüber gibt die Studie vom MIT und Deloitte spannende Einblicke. Nahezu 80 Prozent der Unternehmen, die von ihren Innovationsmanagern als digital versiert eingeschätzt werden, zeigen ein hohes Maß an Risikobereitschaft, Agilität und dem Willen zur Kollaboration. Diese Eigenschaften im Unternehmen zu fördern ist Chefsache – die Entwicklung einer digitalen Strategie und Maßnahmen zur Integration Künstlicher Intelligenz ebenso.
In meinem Whitepaper "Intelligente Automatisierung mit AI" geben wir Entscheidern und Führungskräften konkrete Tipps, wie sich der digitale Wandel erfolgreich gestalten lässt.