Intelligente Automatisierung: Warum sie für IT-Prozesse so wichtig ist

Die intelligente Automatisierung von Routineprozessen beschäftigt derzeit Entscheider und Führungskräfte weltweit und über alle Branchen hinweg. Strategische Überlegungen, wie sich wiederholende Prozesse intelligent automatisiert werden könnten, gibt es in jeder Abteilung eines Unternehmens. Doch kein Bereich ist so stark betroffen wie die IT. IT-Leiter weltweit spüren einen steigenden Druck sich angesichts veränderter Geschäftsbedingungen mit dem Thema intelligenter Automatisierung auseinanderzusetzen. Im Zuge der digitalen Transformation wären neue IT-Modelle erforderlich. Prozesse müssten kohärent vernetzt und automatisiert werden. Doch nur die wenigsten IT-Entscheider kommen dazu, sich ernsthaft mit der Materie auseinanderzusetzen.

IT-Prozesse: Viel Administration, wenig Strategie

Zu sehr nimmt IT-Führungskräfte das Tagesgeschäft in Anspruch. Anstatt sich der strategischen IT-Ausrichtung des Unternehmens zu widmen, wickeln sie hauptsächlich administrative Aufgaben ab. Konkret sind IT-Abteilungen einer Studie von Fujitsu zufolge hauptsächlich damit ausgelastet:

  • Geschäftsanwendungen in Schach zu halten (80 Prozent der Arbeitszeit)
  • Die IT-Infrastruktur und Plattformen zu pflegen (73 Prozent)
  • Neue Infrastrukturprojekte anzustoßen und umzusetzen (76 Prozent)
  • Mitarbeiter zu organisieren und sich mit anderen auszutauschen (76 Prozent)
  • Recherchen zu betreiben und anstehende Aufgaben aus dem Tagesgeschäft zu planen (69 Prozent)

 

Hingegen nutzen nur 21 Prozent der Unternehmen eine vollautomatische und richtliniengesteuerte Ressourcenbereitstellung, 17 Prozent haben die Live-Migration von Workloads automatisiert und 12 Prozent sind auf automatisierte Selbstdiagnose und Selbstheilung angewiesen.

Druck auf IT-Abteilungen steigt

Die Zahlen machen deutlich: Was zu einem guten Teil von intelligenter Software erledigt werden könnte, übernehmen IT-Entscheider. Wichtiges Know-How versandet. Doch im Zuge der digitalen Transformation steigt der Druck auf die IT-Infrastruktur und operativen Prozesse weiter an. Das bekommen IT-Abteilungen bereits deutlich zu spüren. Zu den größten Herausforderungen im operativen Tagesgeschäft gehören: die Steuerung von IT-Infrastrukturen (76 Prozent der in der Fjitsu-Studie Befragten), immer komplexere Geräte und Anwendungen (68 Prozent), Fachkräftemangel (68 Prozent) und eine immer stärkere Abhängigkeit von manuellen Prozessen und kundenspezifischen Skripts. Viel Raum nehmen zudem die Fehlerbehebung, der Einsatz von immer neuen Anwendungen und regelmäßige Updates ein. Unternehmen, die auf die intelligente Automatisierung ihrer Prozesse verzichten, werden in Zukunft noch stärker mit diesen Herausforderungen kämpfen müssen.

Intelligente Automation: Warum IT-Leiter zögern

Glücklicherweise wissen das viele IT-Leiter. Die Mehrheit sieht die Lösung ihrer Probleme in der Automatisierung von IT-Prozessen und setzt sich kritisch mit der Lage in der eigenen Abteilung auseinander. Viele Entscheider erkennen, dass sie weniger administrativ arbeiten sollten und dafür mehr Zeit in strategische Überlegungen sowie den Austausch mit Kollegen über ein neues IT-Modell investieren sollten. Der Wille zur Veränderung ist demnach gegeben. Was fehlt ist ein ausreichendes Budget und die Zeit, um eine zunehmend komplexere IT-Landschaft kohärent zu automatisieren. Doch gerade diese Faktoren – Kosten, Zeit und Komplexität – sollten Unternehmen bewegen, sich intensiv mit der intelligenten Automatisierung ihrer Prozesse auseinanderzusetzen. 

Aufregende Entwicklung für KI und CX 

Denn Unternehmen, die ihre Prozesse automatisieren, erhöhen ihre Produktivität nachweislich. Eine intelligente und kohärente Automatisierung beschleunigt Geschäftsprozesse, vermindert die Fehlerquote und sorgt für mehr Transparenz im Unternehmen. Hinzu kommt: Mitarbeiter werden von Routineaufgaben abgezogen und somit Ressourcen deutlich eingespart. Selbst die häufig geäußerte Sorge um Entlassungen von Mitarbeitern bestätigt sich aktuell nicht. Das haben die Analysten der ISG Information Services Group im Rahmen einer Untersuchung der großer IT-Outsourcing-Verträge und Automation-Assesments herausgefunden. Hierbei kam heraus: In Unternehmen werden durch Automatisierung geschaffene Mitarbeiterkapazitäten sinnvoll genutzt, indem Mitarbeitern höherwertige Aufgaben erhalten

Fazit: Neue IT-Modelle finden

Die intelligente Automatisierung von IT-Prozessen ist keine Option, sie ist ein Muss. Nirgendwo greift der digitale Wandel tiefer. IT Landschaften sind einer stetigen Veränderung ausgesetzt, die Entwicklung ist rasant. IT-Entscheider wissen das. Zu stark ist der Druck auf das operative Geschäft und die IT-Infrastruktur, um ihn ignorieren zu können. Wenig Budget, wenig Zeit und immer komplexere Anwendungen hemmen die strategisch Beschäftigung mit der intelligenten Automatisierung von IT-Prozessen. Doch der Zeit- und Kostendruck wird weiter steigen. Und damit siegt hoffentlich die Einsicht, dass intelligentes Automatisieren mittelfristig mit deutlichen Produktivitätssteigerungen verbunden ist. Mit einer durchdachten Investition in der Gegenwart sparen Unternehmen künftig Ressourcen ein. Sie machen weniger Fehler, arbeiten transparenter und sparen dadurch Kosten.> 

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