Wie verändert die Digitalisierung unser berufliches Umfeld? Was macht künstliche Intelligenz aus unseren Arbeitsplätzen? Und wie gut sind deutsche Unternehmen aufgestellt? Geht es um das Thema digitaler Wandel, schwingt oft die Frage nach der Zukunft unseres Arbeitsplatzes mit – doch Arbeitnehmer hierzulande sind weniger sorgenvoll, als man meinen könnte.
Mitarbeiter von morgen sind digital ausgerüstet Einer BMC-Studie zufolge gehen 76 Prozent der Studienteilnehmer davon aus, dass sich ihr Jobprofil bis 2020 grundlegend verändern wird. Befragt wurden 1200 Arbeitnehmer aus Deutschland, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und Spanien, die in Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern arbeiten. Wie sich ihre Aufgaben ändern werden, das sehen die deutschen Befragten sehr klar: Digitale Fähigkeiten sind gefragt, denken 70 Prozent. Nur rund ein Drittel hat die Sorge, dass es sich diese nicht schnell genug aneignen wird.
Unter digitalen Fähigkeiten verstehen die deutschen Arbeitnehmer den Umgang mit neuen Software-Tools und –Anwendungen (36 Prozent), mit der Automatisierung am Arbeitsplatz (25%) und digitale Aufgabenstellungen (24 Prozent). Sie denken zudem, dass Big Data-Analysen wichtiger werden und dass die Entwickler mobiler Applikationen einen noch wesentlich größeren Aufschwung erleben werden als bisher.
Der Arbeitsplatz der Zukunft ist digital vernetzt
Auch von ihrem zukünftigen Arbeitsplatz haben europäische Arbeitnehmer eine konkrete Vorstellung. Komplett vernetzt wird er für 34 Prozent der Befragten bis 2020 sein. Ein Viertel denkt, dass man künftig ausschließlich mit mobilen Endgeräten arbeiten wird. Damit einher geht für sie, dass die E-Mail-Kommunikation zunehmen (29 Prozent) und die face-to-face-Kommunikation abnehmen wird (um 12 Prozent). Mehr genutzt werden auch Video Calls (46 Prozent), mobile Chats (38 Prozent) und soziale Netzwerke (22 Prozent).
KI wird überall eine Rolle spielen
So die Sicht der Arbeitnehmer - was denken die Experten über die Zukunft unseres Arbeitsplatzes? Die Ergebnisse einer aktuellen Studie der Stanford University decken sich mit den Meinungen europäischer Arbeitnehmer. Jobprofile werden sich grundlegend ändern. Nach Ansicht der Stanford-Experten wird Künstliche Intelligenz bis 2030 in alle möglichen Bereiche unseres beruflichen Alltages eingebunden sein.
Die logische Schlussfolgerung: Arbeitnehmer werden ganz andere Anforderungen als heute erfüllen müssen. Doch die Experten sagen auch: Künstliche Intelligenz wird Mitarbeiter in erster Linie entlasten und nicht überflüssig machen. Und: Wir werden es mit einer graduellen Entwicklung zu tun haben, weniger mit einem plötzlichen und kaum zu bewältigenden Wandel. Unternehmen haben also gute Chancen, sich auf die zunehmende Digitalisierung des Berufslebens vorzubereiten.
Wie digital ist Ihr Unternehmen? Wissen Sie, wo Ihr Unternehmen steht? Mit einem Wert von 64 würden Sie zu Deutschlands Spitzenreitern gehören – auf einer Skala von 0 bis 100. Sie repräsentiert den Digital Office Index (DOI) und basiert auf einer Studie des Bitkom. Interessiert am DOI Ihres Unternehmens? In nur 15 Minuten wissen Sie ihn! Sie erhalten anschauliche Grafiken, animierte Analysen und wissen, wie Sie im Branchen- und Wettbewerber-Vergleich positioniert sind!