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Bezahlen per Smartphone: Durchbruch bleibt (noch) aus

Geschrieben von Andreas Klug, AI Evangelist | Jan 18, 2017 12:28:15 PM

Ein erneuter Beweis, wie wichtig die „Digitalisierung der Kundenschnittstelle“ ist: Deutsche wollen nicht mobil bezahlen. Das zeigt eine repräsentative Befragung der ING-DiBa. Nach ihr wollen 66 Prozent der Deutschen auch künftig nicht mit ihrem Smartphone an der Kasse zahlen. Lediglich bei einem Drittel hat die Bargeldnutzung im vergangenen Jahr abgenommen.

Deutsche zahlen am liebsten bar

Damit wird in kaum einem anderen Land Europas so viel bar bezahlt wie in Deutschland. Nur eine Ländergruppe unter den befragten Konsumenten aus 13 europäischen Ländern, Australien und den USA, geht mit der Barzahlung noch defensiver um: die Österreicher. Ganz anders sieht es Ländern wie Italien und der Türkei aus – laut der Befragung haben hier zwei Drittel ihre Barzahlungen gedrosselt. Der europäische Durchschnitt liegt bei 53 Prozent.

Mobile Payment ist noch kein Thema ...

Wo die bargeldlose Zahlung unbeliebt ist, fallen neuere Zahlungsmethoden ebenfalls nicht auf fruchtbaren Boden. Nur ein Drittel der Deutschen hat vor, in Zukunft per Smartphone zu zahlen – im europäischen Durchschnitt sind es 52 Prozent. Weniger als ein Drittel der Smartphone- und Tablet-Besitzer hat soweit eine App zur Zahlung verwendet. Und nur 16 Prozent kann sich vorstellen, in naher Zukunft per App zu bezahlen.

Als Grund geben 68 Prozent der deutschen Befragten Bedenken in punkto Sicherheit von mobilen Zahlungen an. Auch hier weichen deutsche Konsumenten vom europäischen Durchschnitt ab - denn der liegt bei lediglich 54 Prozent.

... aber Mobile Banking schon

Offener sind die Deutschen für Mobile Banking. Rund die Hälfte der Nutzer mobiler Endgeräte greift auf Mobile Banking-Anwendungen zurück. 65 Prozent dieser Konsumenten sieht Vorteile, in der mobilen Erledigung von Bankgeschäften – unter anderem, weil Rechnungen besser pünktlich bezahlt und Kontoüberziehungen vermieden werden können.

Anreize für mobiles Zahlen fehlen

Die Deutschen sind also noch lange nicht bereit für die Digitalisierung ihrer Zahlungsmethoden. So richtig verwundert es nicht: Wo liegen die Anreize für die deutschen Verbraucher - ein per se sicherheitsliebendes Volk? Mobiles Bezahlen hat bis dato einen rein singulären Nutzen – nämlich mit weniger Bargeld in der Tasche herumzulaufen. In Anbetracht möglicher Risiken erscheint ein Umdenken erst einmal wenig lohnenswert.

Nutzen für Konsumenten vertiefen

Wollen Unternehmen deutsche Konsumenten zum Umdenken bewegen, ist nicht nur Überzeugungskunst gefragt, auch das Angebot muss sich ändern. Mobile Payment sollte mit anderen Leistungen vernetzt und der digitale Nutzen vertieft werden. Die Voraussetzung für ein funktionierendes papier- und bargeldloses System besteht in der Digitalisierung auf zwei Seiten – auf Kunden- und auf Unternehmensseite. Wie es funktionieren kann, machen innovative Angebote wie fileee vor.

Für Verbraucher ist fileee eine zentrale Kommunikationsplattform. Über diese können sie sich mit Unternehmen, Lieblingsmarken und Behörden vernetzen und in einer einzigen Anwendung agieren. Hier sammeln sie alle Dokumente und führen jede Art von Kommunikation und Transaktion durch. Übersichtlicher geht es nicht und in Kombination mit dem bestmöglichen Sicherheitsstandard auch nicht einfacher.