Baufinanzierungen: Intelligente Automatisierung macht das Geschäft wieder profitabel

Es sind turbulente Zeiten für die Baufinanzierungsbranche: Auf der einen Seite hat die anhaltende Niedrig-Zinsphase für hohe Absatzsteigerungen und ein starkes Kundenwachstum gesorgt. Auf der anderen Seite dämpfen geringe Margen und ein hoher Bearbeitungsaufwand das Geschäft. Wann die Margen wieder steigen, ist ungewiss. Kosten senken und die Abwicklung vereinfachen können Finanzdienstleister schon heute – mit einer intelligenten Automatisierung ihrer Bearbeitungsprozesse.

Baufinanzierungen sind komplex

Der Weg vom ersten Antrag bis zum Einzug ins Eigenheim ist lang: Antragsteller reichen zahlreiche Belege ein. Makler bearbeiten diese und erfassen sie im Vertragssystem. Das Back-Office prüft und bewertet den Antrag. Dieser Vorgang ist nicht nur langwierig, er ist auch teuer und wenig zeitgemäß: denn der Austausch erfolgt größtenteils postalisch, alle Einträge auf Makler- und Unternehmensseite werden eingetippt. Jede Auszahlung erfolgt manuell. Ein Prozess voller Medienbrüche. Auch Rückfragen sind häufig, nicht nur weil Anträge nicht verstanden werden oder vom Kunden nicht vollständig ausgefüllt wurden. Kunden möchten auch wissen, wie weit ihr Antrag bearbeitet wurde und welche Chancen sie sich ausrechnen können. Finanzdienstleister kämpfen zudem mit immer höheren Sicherheitsauflagen – Dokumente müssen komplett ausgefüllt, nachhaltig geprüft und sicher verwahrt werden.

Automatisierung reduziert 50 Prozent der Kosten

Weitaus produktiver arbeiten Unternehmen, wenn sie sich automatisieren und digital vernetzen. So sah man es auch bei der Signal Iduna. Laut Daniel Kolvenbach, Vorstandsmitglied bei Signal Iduna, hat die Branche von 2011 bis 2015 rund 20 Prozent an Umsatz verloren. „In einer solchen Phase gilt, es in die Vereinfachung der Abwicklung zu investieren, um die Kosten pro Vorgang zu senken.“ Nach der Umstellung auf intelligente Automatisierungssoftware laufen bei Signal Iduna heute rund 70 Prozent der Vertragsvorgänge automatisch ab. Kunden, Makler und das Back-Office von Signal Iduna kommunizieren nun vornehmlich über eine virtuelle Kommunikationsplattform. Die Folge: Die Kosten pro Vorgang können bis zu 50 Prozent sinken – sei es durch weniger menschlichen Aufwand, eine geringere Fehlerquote oder eine schnellere Bearbeitung.

Ein Beispiel aus der Praxis: Baufinanzierung bei Signal Iduna

Für Kunden heißt das: Ihnen steht nun ein digitaler Kommunikationsweg zur Verfügung, über den sie abfotografierte Dokumente verschlüsselt versenden und im Baufinanzierungsordner sicher abspeichern können. Sie werden zudem per Push-Email über den Status ihres Antrages informiert und kommunizieren auf kurzem Weg mit ihrem Dienstleister.

Für Außendienstmitarbeiter bedeutet es: Belege müssen nicht mehr manuell eingetippt werden, da sie automatisch erfasst und in relevanten Bestandssystemen sowie nachgelagerten Anwendungen angelegt werden. Außendienstmitarbeiter bearbeiten den Vorgang komplett digital und kommunizieren direkt über die Plattform mit dem Back-Office.

Hier das kurze Info-Video zur Baufinanzierungs-App

Auch das Back-Office greift direkt und per 360°-Historie auf alle Daten, den gesamten Kundenvorgang und den Kontext des Kunden zu. Daten werden sicher abgespeichert. Das erleichtert die Bearbeitung des Antrages wesentlich und schafft eine nahtlose Customer Journey für den Kunden. Weitere Vorteile sind: Kernsysteme müssen nicht aufwendig integriert werden, heißt: keine Risiken auf Unternehmensseite. Gleichzeitig sind die bereitgestellten digitale Assistenten, Bezahl- und Signaturfunktionen auf weitere Geschäftsmodelle anwendbar.

Interview mit Daniel Kolvenbach, Vorstand der Signal Iduna, auf der CCW 2017 in Berlin:

https://youtu.be/72xfUR_jLGQ

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